Archiv für den Monat Juli 2009

Der letzte Tag

Dienstag, 14. Juli 2009

Samstag, 27.06.2009

Am Morgen unseres letzten Flitterwochen-Tages haben wir zunächst die Koffer fertig gepackt und alles ins Auto verladen. Da wir noch sehr viel Zeit bis zu unserem Flug hatten, wollten wir noch etwas unternehmen.

Wir fuhren also zunächst zu King John’s Hunting Lodge, ein sehr altes Haus eines Wollhändlers, das als Museum für die örtliche Geschichte genutzt wird. Leider war noch geschlossen und ein Blick auf die Öffnungszeiten verriet uns, dass wir noch bis zum Nachmittag hätten warten müssen. Das hätte sich wegen des Fluges aber nicht gelohnt.

Deswegen entschlossen wir uns, zum Wookey Hole zu fahren, da wir sicher waren, dass dieses bereits geöffnet war. Dort angekommen hätten wir jedoch eine Kombikarte für die dortige Höhle, das Museum, einen Circus, … kaufen müssen. Der Eintritt in die Höhle allein war nicht möglich. Diese Kombikarte war ziemlich teuer, so dass wir uns auch hier entschlossen weiterzufahren.

In der Nähe des Flughafens von Bristol befand sich noch Tyntesfield House. Tyntesfield House ist ein viktorianisches Anwesen aus dem 19. Jahrhundert, das noch vor nicht allzulanger Zeit von einem alleinstehenden Mann bewohnt war. Es befindet sich deswegen auch noch mitten in der Restaurierungsphase, so dass man nicht in alle Räume kann und viele Räume auch noch nicht restauriert und vollkommen heruntergewirtschaftet sind.

Haupteingang von Tyntesfield House

Haupteingang von Tyntesfield House

Zum Anwesen von Tyntesfield gehört auch ein riesiger Garten, eine Stallanlage und eine Kapelle, die problemlos für 30-50 Besucher Platz bieten sollte. Nachdem wir in diesem riesigen Anwesen die Zeit bis zu unserer Abreise verbracht hatten, brachen wir Richtung Flughafen auf.

Kapelle von Tyntesfield House

Kapelle von Tyntesfield House

Gartenimpressionen von Tyntesfield House

Gartenimpressionen von Tyntesfield House

Nachdem wir den Mietwagen abgegeben hatten, fanden wir noch die Zeit, ein letztes Mal das englische Essen zu genießen. Interessant dabei ist, dass im Flughafen von Bristol die meisten Restaurants hinter der Sicherheitskontrolle sind, so dass man auch die angebotenen Steaks ohne scharfe Messer essen muss. Wir wollten das nicht riskieren und genehmigten uns einen Burger.

Unser ständiger Begleiter

Unser ständiger Begleiter

Leider hatte unser Flug nach Amsterdam etwas Verspätung, so dass die knapp kalkulierte Umstiegszeit noch knapper wurde. In Amsterdam haben wir es dann glücklicherweise noch zu unserem Anschlussflug geschafft, unser Gepäck leider nicht. So konnten wir den Abend ganz unbelastet genießen und bekamen unser Gepäck am nächsten Tag mit dem Kurier zugestellt.

Noch ein Regentag

Dienstag, 14. Juli 2009

Freitag, 26.06.2009

Morgens sind wir noch trocken in Exeter gestartet. Leider haben wir unterwegs festgestellt, dass alle Sehenswürdigkeiten, die wir vom National Trust noch ansehen wollten, freitags geschlossen haben. Wir sind dann direkt über unsere erste Autobahn in diesem Urlaub nach Weston-super-Mare gefahren.

Unterwegs fing es an, in Strömen zu regnen. Das Navi wollte uns dann an einer Ausfahrt rausschicken, die Ralf noch zu früh war. Deshalb blieben wir dann auf der Autobahn, um an der am nächsten an Weston-super-Mare gelegenen Ausfahrt abzufahren. Das Navi war dann der Meinung, wir sollten dann an der nächsten Möglichkeit rausfahren. Wir sind dann auch der Anweisung gefolgt, netterweise war es dann ein Rasthof, aus dem man nur wieder auf die Autobahn kam. Damit hat uns das Navi ganz schön an der Nase herumgeführt.

Bei der nächsten Möglichkeit sind wir dann tatsächlich abgefahren und nach Weston-super-Mare rein. Wir haben in einem Parkhaus eines Einkaufszentrums direkt am Meer geparkt und sind in die Tourist Information gegangen, wo wir sehr nett und zuvorkommend beraten wurden. Wir sind dann gegen 11 Uhr bereits in unserem letzten B&B „The Beaches“ eingezogen. „The Beaches“ liegt direkt an der Strandpromenade und wir hatten aus unserem Zimmer einen schönen Blick auf das Meer.

Promenade von Weston-super-Mare

Promenade von Weston-super-Mare

Nachdem der Regen dann wieder nachgelassen hat, haben wir eine ausgedehnten Spaziergang am Strand entlang gemacht und sind ein Stück des Weges mit dem „Land Train“ zurückgefahren. Ein Touri-Zug, der eigentlich mehr für Kinder ist, aber trotzdem lustig war. In Tourist Information haben wir noch einen Tipp für ein Abendessen eingeholt. Dem Tipp sind wir gefolgt und haben einen Tisch bei einem Griechen reserviert.

An der Strandpromenade wurde gerade eine Ausstellung von Sandfiguren vorbereitet. Leider konnte man noch nicht in den Ausstellungsbereich, aber von einer hohen Stelle der Kaimauer konnte man hineinsehen.

Sandfiguren in Weston-super-Mare

Sandfiguren in Weston-super-Mare

Wir uns dann noch einen Mittagsschlaf gegönnt, bevor wir in das Seaquarium gegangen sind. Das ist ein Aquarium, etwas klein und ungepflegt, aber nett. Man kann dort auch Fische adoptieren, beliebt waren vor allem die vielen schönen bunten Fische.

Wir wollten dann bei strahlendem Sonnenschein noch einmal zum Wasser. Leider war gerade Ebbe, weshalb sich das sehr schwierig gestaltete. Gemeinsam sind wir dann gemütlich ins Watt gewandert. Auf einmal schrie Ralf auf. Er steckte mit einem Bein bis zur Hüfte im Wasser, mit dem anderen hing er auf dem Knie auf festem Untergrund. Das war aber auch das einzig Gute, da sein anderer Fuß noch keinen Halt gefunden hatte. Ralf hielt Julia davon ab, von der einen Seite zu Nahe zu kommen. Von der Seite, wo wir sicher wussten, dass der Boden nicht nachgibt, zog Julia Ralf dann wieder heraus. Als wir dann beide wieder in Sicherheit waren, war es lustig, aber zwischendurch war es doch ein recht großer Adrenalinstoß.

Ralf zu Beginn der Wattwanderung

Ralf zu Beginn der Wattwanderung

Ralf nach der Wattwanderung

Ralf nach der Wattwanderung

Unterwegs haben wir uns dann mit unseren Wasserflaschen wieder gereinigt und den Schlamm abgespült. Da Ralfs Hose komplett schlammig war, hat er sie unter der Dusche ausgewaschen. Wir haben abends dann noch versucht sie soweit wie möglich trocken zu föhnen, da wir ja am nächsten Tag wieder zurückfliegen wollten.

Fürs Essen mussten wir uns dann etwas beeilen um pünktlich zu kommen, wir haben es aber doch geschafft. Wir haben ein leckeres Essen bekommen und sind bei Dimitios nett bedient worden. Überrascht waren wir über die viele Polizeipräsenz, die wir im Laufe des Abends beobachten konnten. Ralf sprach eine Gruppe Polizisten dann auch darauf an und sie erzählten, dass sie vorbeugend da sind, um Zwischenfälle zu verhindern. Bisher wirkt es wohl auch gut.

Unser Abend endete mit Packen, was in unserem recht kleinen Zimmer nicht so einfach war. Wir haben letztlich dann doch noch alles in die Koffer gebracht. Für den nächsten Morgen blieb nicht mehr viel übrig.