Noch ein Regentag

Freitag, 26.06.2009

Morgens sind wir noch trocken in Exeter gestartet. Leider haben wir unterwegs festgestellt, dass alle Sehenswürdigkeiten, die wir vom National Trust noch ansehen wollten, freitags geschlossen haben. Wir sind dann direkt über unsere erste Autobahn in diesem Urlaub nach Weston-super-Mare gefahren.

Unterwegs fing es an, in Strömen zu regnen. Das Navi wollte uns dann an einer Ausfahrt rausschicken, die Ralf noch zu früh war. Deshalb blieben wir dann auf der Autobahn, um an der am nächsten an Weston-super-Mare gelegenen Ausfahrt abzufahren. Das Navi war dann der Meinung, wir sollten dann an der nächsten Möglichkeit rausfahren. Wir sind dann auch der Anweisung gefolgt, netterweise war es dann ein Rasthof, aus dem man nur wieder auf die Autobahn kam. Damit hat uns das Navi ganz schön an der Nase herumgeführt.

Bei der nächsten Möglichkeit sind wir dann tatsächlich abgefahren und nach Weston-super-Mare rein. Wir haben in einem Parkhaus eines Einkaufszentrums direkt am Meer geparkt und sind in die Tourist Information gegangen, wo wir sehr nett und zuvorkommend beraten wurden. Wir sind dann gegen 11 Uhr bereits in unserem letzten B&B „The Beaches“ eingezogen. „The Beaches“ liegt direkt an der Strandpromenade und wir hatten aus unserem Zimmer einen schönen Blick auf das Meer.

Promenade von Weston-super-Mare

Promenade von Weston-super-Mare

Nachdem der Regen dann wieder nachgelassen hat, haben wir eine ausgedehnten Spaziergang am Strand entlang gemacht und sind ein Stück des Weges mit dem „Land Train“ zurückgefahren. Ein Touri-Zug, der eigentlich mehr für Kinder ist, aber trotzdem lustig war. In Tourist Information haben wir noch einen Tipp für ein Abendessen eingeholt. Dem Tipp sind wir gefolgt und haben einen Tisch bei einem Griechen reserviert.

An der Strandpromenade wurde gerade eine Ausstellung von Sandfiguren vorbereitet. Leider konnte man noch nicht in den Ausstellungsbereich, aber von einer hohen Stelle der Kaimauer konnte man hineinsehen.

Sandfiguren in Weston-super-Mare

Sandfiguren in Weston-super-Mare

Wir uns dann noch einen Mittagsschlaf gegönnt, bevor wir in das Seaquarium gegangen sind. Das ist ein Aquarium, etwas klein und ungepflegt, aber nett. Man kann dort auch Fische adoptieren, beliebt waren vor allem die vielen schönen bunten Fische.

Wir wollten dann bei strahlendem Sonnenschein noch einmal zum Wasser. Leider war gerade Ebbe, weshalb sich das sehr schwierig gestaltete. Gemeinsam sind wir dann gemütlich ins Watt gewandert. Auf einmal schrie Ralf auf. Er steckte mit einem Bein bis zur Hüfte im Wasser, mit dem anderen hing er auf dem Knie auf festem Untergrund. Das war aber auch das einzig Gute, da sein anderer Fuß noch keinen Halt gefunden hatte. Ralf hielt Julia davon ab, von der einen Seite zu Nahe zu kommen. Von der Seite, wo wir sicher wussten, dass der Boden nicht nachgibt, zog Julia Ralf dann wieder heraus. Als wir dann beide wieder in Sicherheit waren, war es lustig, aber zwischendurch war es doch ein recht großer Adrenalinstoß.

Ralf zu Beginn der Wattwanderung

Ralf zu Beginn der Wattwanderung

Ralf nach der Wattwanderung

Ralf nach der Wattwanderung

Unterwegs haben wir uns dann mit unseren Wasserflaschen wieder gereinigt und den Schlamm abgespült. Da Ralfs Hose komplett schlammig war, hat er sie unter der Dusche ausgewaschen. Wir haben abends dann noch versucht sie soweit wie möglich trocken zu föhnen, da wir ja am nächsten Tag wieder zurückfliegen wollten.

Fürs Essen mussten wir uns dann etwas beeilen um pünktlich zu kommen, wir haben es aber doch geschafft. Wir haben ein leckeres Essen bekommen und sind bei Dimitios nett bedient worden. Überrascht waren wir über die viele Polizeipräsenz, die wir im Laufe des Abends beobachten konnten. Ralf sprach eine Gruppe Polizisten dann auch darauf an und sie erzählten, dass sie vorbeugend da sind, um Zwischenfälle zu verhindern. Bisher wirkt es wohl auch gut.

Unser Abend endete mit Packen, was in unserem recht kleinen Zimmer nicht so einfach war. Wir haben letztlich dann doch noch alles in die Koffer gebracht. Für den nächsten Morgen blieb nicht mehr viel übrig.

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