01.07.2017 – Schlechtwetter-Programm

Beim Aufstehen sahen wir schon die Nebelschwaden aber auch sonst nicht viel. Es ging ein ordentlicher Wind und so war unsere Lust heute wegzufahren nicht vorhanden. Bei einem sehr späten Frühstück, unsere Kinder haben heute lange geschlafen, durfte David wählen, was er heute gerne machen möchte. Seine Wahl war natürlich das Schwimmbad.

Also gingen David und Papa ins Schwimmbad. Zum Start waren die beiden einmal in der großen Röhrenrutsche, die David eigentlich gefallen würde, aber leider ist das Wasser dort sehr kalt. Es ist eigentlich genau so kalt wie im großen Schwimmer-Becken, aber David behauptet steif und fest, dass es noch ein wenig kälter ist. Tatsächlich war David danach nicht mehr zu bewegen, nochmal zu rutschen.

Dann sind David und Ralf kurz in die Splashworld gegangen. Aber auch das war ein kurzes Vergnügen, denn jemand füllte den großen Kübel an der Decke und es macht laut „Platsch“ und das Wasser kam von oben herunter als sich der Kübel umdrehte. Obwohl David gar nicht getroffen wurde, war es ihm viel zu laut und er wollte auch nicht mehr in die Splashworld.

Es blieben also nur noch das kalte Schwimmerbecken und der Babybereich. David wollte in den Babybereich und mit den Eimern spielen. Dort spielte er dann auch für über eine Stunde während sich Papa langweilte. Am Schluss kam noch ein 5-jähriger Junge mit seinem Vater. Als alle kleineren Kinder weg waren begann eine epische Wasserschlacht. Dann mussten David und Ralf jedoch wieder aufs Zimmer, es war Zeit fürs Mittagessen.

Simon und Julia besuchten das betreute Zwergenspielzimmer. Dort waren heute einige Kinder in der Kinderbetreuung. Das Jüngste war 5,5 Monate. Auch sonst war es interessant zu beobachten, wie die Kinder sich dort verhielten. Bei einigen funktionierte es nur, weil sie als Geschwisterpaar dort waren. Die Jüngeren so zwischen eins und drei waren alle auf ihre älteren Geschwister fokussiert. Simon machte sich auf und spielte wunderschön, die meiste Zeit auch alleine. Ihm reichte zwischendurch ein kurzer Blick, ob die Mama noch da ist und weiter ging es. Es gibt hier viele verschiedene Dinge von Murmelbahnen, über das Bällebad mit Rutsche oder einer Spielküche. Toll sind zwei Motorikwürfel. Hier kann Simon hin stehen und damit spielen.

Kurz nach 12 Uhr sind Julia und Simon mit einem kurzen Abstecher aufs Zimmer zum Mittagessen gegangen. Simon bekam ein Gläschen und aß es zu einem Drittel leer. Das ist besser als nichts. Wenn es nach ihm ginge, könnten wir ihm zurzeit nur noch Getreidebrei füttern und er wäre glücklich. Das ist leider etwas einseitig.

David und Ralf kamen kurz danach auch zum Essen und so konnten wir miteinander essen. Es war wieder für jeden etwas dabei, so dass wir nicht verhungern. J

Nach dem Mittagessen durfte David noch eine Weile ins Spielzimmer. Dort traf er Jasmin wieder. Mit Jasmin versteht er sich auch sehr gut, sie ist einen Monat jünger als er und kann aber auch gut den Ton angeben. Leider traut sie sich nicht zu rutschen. Also muss David immer alleine runter und sie kommt ihm dann meist ein Stück entgegen. Und dann geht es wieder hoch, manchmal gibt es noch irgendwo im Spielgebäude einen Abstecher. Da Julia keine Lust hatte den gesamten Nachmittag in dem doch etwas müffeligen Spielzimmer zu verbringen, bekam David die Wahl was er machen wollte. Dieses Mal fiel die Wahl auf Ponyreiten.

Auf dem Zimmer gab es für David und Julia noch frische Klamotten, da diese hinterher doch ein wenig nach Pferd riechen. Außerdem packten wir was zu trinken und die Trampolinsocken ein und so ging es los Richtung Fundorena.

Simon und Ralf liehen in der Zwischenzeit einen Buggy aus. Diese gibt es in der Kinderbetreuung und man kann sich aus verschiedenen Wägen den passenden aussuchen. Zusammenfalten kann man ihn schon mal recht gut. Mal sehen wie gut er mit Kind fährt.

Beim Reiten war wenig los. David kam sofort dran und durfte sehr lange reiten. Das war für ihn super. Dieses Mal hatte er nicht Bless sondern Brownie. Brownie ist die Schnellere aber läuft am liebsten hinter Bless her. Nach guten 20 Minuten kamen weitere Kinder so dass Davids Reitzeit um war. David machte es super und gab Mama auch Anweisungen, wann sie zu dicht auf das vordere Pony auflief und kurz anhalten sollte, um den Abstand wiederherzustellen oder was ihm sonst so auffiel. Simon und Papa kamen auch eine Weile vorbei und schauten uns zu.

Während Julia und Simon Richtung Trampolin aufbrachen, schauten sich Ralf und Simon in den Läden Richtung Gondel noch ein wenig um. Danach ging es noch eine Weile aufs Zimmer.

Im Trampolinbereich war es am Anfang noch recht leer, wurde dann aber immer voller. Vor allem kamen viele ca. 10-12 jährige Jungs, die auf kleinen leider wenig Rücksicht nahmen. David hatte viel Spaß, bis er von einem großen Jungen umgerannt wurde. Der Junge rannte los, obwohl er David genau vor sich stehen sah. Dass David dann keine Lust mehr hatte war klar. Allerdings war es auch so voll, dass es keinen Sinn mehr machte.

Zurück im Hotel trafen wir uns mit Ralf und Simon zur süßen Stunde. Hier gab es für alle eine Kleinigkeit zu naschen und vor allem etwas zu trinken.

David freute sich, weil er im Anschluss wieder ins Spielzimmer durfte. Dort spielte er wunderschön, war aber traurig, dass Jasmin nicht da war. Er entschied sich noch einmal mit Papa und Simon ins betreute Spielzimmer zu gehen. David rutsche noch ein wenig und Ralf und Simon gingen direkt in den Zwergenbereich. Simon wurde von der Betreuerin Staska sofort wieder erkannt und freundlich begrüßt. David spielte später auch noch eine ganze Weile mit Simon im Kleinkindbereich bis Simon müde wurde und mit Ralf hoch ging. Simon schlief bei Ralf in der Manduca. David entschied sich mit Julia noch einige Spiele zu spielen. So spielten wir Lotti Karotti, Memory und ein Winnie Pooh-Spiel. David war erstaunlich ausdauernd.

David und Julia holten noch Ralf und den schlafenden Simon ab und marschierten zum Essen. Dort waren wir etwas irritiert, weil in der Reihe in der wir gerne saßen, drei Tische weggefallen waren, die zusammengeschoben und mit einem reserviert Schild versehen waren. In Summe waren jetzt 5 Tische weg von insgesamt 10 Tischen und das ist doch eine Menge. Wir sprachen die Kellner darauf an, ob wir auch eine Reservierung haben können, wenn nun so viele Tische reserviert sind. Der junge Kellner konnte uns nicht helfen und so wurden wir an den Restaurantmanager verwiesen. Dieser kümmerte sich und sagte uns zu sich zu erkundigen und uns Bescheid zu sagen. Wir aßen gemütlich und ein wenig später kam der junge Kellner noch einmal auf uns zu und fragte ob wir einen Cocktail wollen. Wir schauten uns an und nahmen das Angebot dankend an. Wir gingen davon aus, dass es als Ausgleich für unsere Anfrage war. Der Cocktail wurde uns von vier Leuten serviert. Wir waren schon etwas irritiert, als vier Personen kamen. Zwei davon trugen Wunderkerzen, einer ein Akkordeon und einer hatte das Tablett mit den Cocktails. Außerdem war das Licht gedimmt worden. Dann stimmten die vier Happy Birthday to you an und Ralf und Julia sahen sich erstaunt an. Da Simon dann sein „ich weine gleich“-Gesicht zog, waren unsere Blicke auf Simon gerichtet. Wir waren so perplex, dass wir nichts sagten, als sie uns die Gläser hinstellten und gingen. Vermutlich fragte auch keiner wer Geburtstag, weil wir Simon die ganze Zeit angeschaut hatten und sie deshalb dachten, dass es Simon war. Wir hatten unseren Spaß und David sagte gleich, da war was falsch. Julia fragte ihn, was falsch war und er sagte: „heute hat keiner Geburtstag“.

David hatte zum Abendessen eine interessante Kombination gewählt: asiatische gebratene Nudeln mit Tomatensoße. Die Spaghetti wollte er nicht, da hier noch ein wenig Gemüse reingeschnitten war. J Es hat ihm wohl geschmeckt, er aß drei Portionen.

Wie jeden Abend durfte David sich im Spielzimmer noch etwas austoben. Papa und Simon gingen nach oben. Inzwischen sind sehr viele größere Kinder angereist, so dass abends zu viel los ist und Simon ständig gefährdet ist, dass ihn einer umrennt. David spielte mit Jasmin bis Schlafenszeit war. David ist abends müde, schafft es aber nicht herunterzukommen. Er braucht immer sehr lange bis er einschläft. Davor reibt er sich aber stundenlang in den Augen.

Heute Abend waren wir so müde, dass es keinen Blog-Eintrag mehr gab. Der Eintrag wurde nachgereicht.

Eine Antwort zu “01.07.2017 – Schlechtwetter-Programm”

  1. Dieter sagt:

    Danke Julia, auch wenn der Blog ‘nachgereicht’ werden musste, war er doch sehr schön und interessant zu lesen. Warum sollte man nicht Geburtstag feiern, wenn gerade eine gute Gelegenheit war. Kurzerhand hätte man Simon doch auch offiziell zum Geburtstagskind erklären können.
    Schon interessant, was für Vorlieben David entwickelt. Gebratene asiatische Nudeln mit Tomatensoße sind vielleicht der Renner von Morgen :-)

    Lebt Euch wieder gut in Böblingen ein, verwöhnen müsst Ihr Euch dort aber wohl selbst.

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