Urlaub im Kleinwalsertal

Heute sind wir gemütlich zu Davids Schlafenszeit ins Auto gestiegen, um ins Kleinwalsertal nach Hirschegg zu fahren. Dort wollen wir eine Woche Urlaub im Familotel Alphotel machen. Bei Familotel handelt es sich um eine Hotelgruppe, welche sich auf Familien mit Kindern spezialisiert hat. Wir haben ein Hotel gewählt, dass auch speziell für Babys geeignet ist.

Leider war die Anfahrt alles andere als unkompliziert. Bereits am Aichelberg kamen wir bis Mühlhausen in einen Stau und verloren ca. 45 Minuten. Dann ging es weiter und direkt nach Ulm kam der nächste Stau bis Illertissen, wo wir weitere 30 Minuten verloren. David fand das natürlich nicht so berauschend und wachte dann auch im ersten Stau auf, weshalb wir in Summe drei Mal stoppen mussten und ihn auch unterwegs füttern mussten. So bekam er ein Gläschen an einem Parkplatz an der Autobahn. Das ist nicht so richtig optimal, weil er von den vielen vorbei fahrenden Autos abgelenkt wurde, aber besser so als gar nicht. Erst auf den letzten paar Kilometern ist er wieder eingeschlafen und hat bis auf den Hotelparkplatz geschlafen.

Das Hotel war gut zu finden und ist auch schön. Man merkt, dass es im letzten Jahr an vielen Stellen grundsaniert wurde. Für uns war es eine große Umstellung wieder einmal in ein Hotel zu kommen, das wir nicht in- und auswendig kennen. Wir sind einfach den Engel gewohnt, wo wir uns bestens auskennen und sofort zu Hause sind. Hier mussten wir uns erst einmal umschauen und uns zurechtfinden. Wir bekamen zwar eine kurze Führung durch eine Rezeptionistin, waren aber auf die Schnelle etwas überfordert. Sie hatte es leider auch etwas eilig und so kamen viele Fragen erst auf, als wir auf uns alleine gestellt waren. Glücklicherweise trafen wir später an der Rezeption noch viele sehr hilfreiche Damen an und konnten alles abklären.

Nachdem wir ausgepackt hatten und wir uns in unserem Zimmer wieder bewegen konnten, sind wir mit David Brei essen gegangen. Wie wir erwartet haben, können wir mit den Gläschen, die wir hier nutzen dürfen, auskommen und nutzen nur unser Milchpulver und das Getreidebreipulver. Hier sind wir mit dem vorhandenen nicht zufrieden bzw. haben mit David schlechte Erfahrungen gemacht. Als David fertig war mit Essen, gingen wir selbst Essen und bekamen unseren Tisch zugewiesen.
Zum Frühstück und Abendessen hat man einen festen Tisch, tagsüber isst man im Loungebereich. Abends isst man normalerweise vier Gänge, man beginnt mit einem Salat vom Buffet, anschließend gibt es eine Suppe oder Vorspeise, gefolgt von einem Hauptgang und zum Abschluss noch ein Dessert.

Der Speiseraum ist rechts und links des Gangs auf vier „Abteile“ verteilt und in einem „Abteil“ sind jeweils sechs Tische für vier bis fünf Personen. Dahinter folgt der Buffetbereich, dem noch ein weiterer Speisesaal folgt, der allerdings derzeit geschlossen ist.
Richtig schockiert waren wir von dem Geräuschpegel im Speiseraum. Da es erst ab 18:30 Uhr Abendessen gibt, stürmen natürlich auch alle auf einmal in den Speiseraum. In unserem „Abteil” sitzen noch zwei Mamas mit ihren insgesamt fünf Kindern. Alle Kinder sind geschätzt zwischen einem Jahr und fünf Jahren und sind sehr laut. Die anderen Tischnachbarn sind soweit ok, aber für uns ist es eine völlig neue Erfahrung, dass man beim Essen einer derartigen Unruhe ausgesetzt ist und David nur noch am Schauen ist. Wir werden uns noch daran gewöhnen, man kann es einfach nicht mit dem Engel oder so vergleichen. Abendessen ist weder erholsam noch entspannend.

Mit David schauen wir, dass wir zügig essen und so waren wir nach einem guten Essen bereits um 20 Uhr wieder auf dem Zimmer. Da auch die Eltern fertig mit der Welt waren, gingen wir alle gegen 20:30 Uhr miteinander ins Bett.

Eine Antwort zu “Urlaub im Kleinwalsertal”

  1. Dieter sagt:

    Ihr Lieben,

    leider standen wir im gleichen Stau wie Ihr (ab Aichelberg) und erst später ist uns eingefallen, dass wir Euch hätten warnen sollen (es war aber ohnehin zu spät, da wir ja fast gleichzeitig unterwegs waren.
    Das Hotel scheint ja nicht ganz optimal zu sein, nun wissen wir, was darunter zu verstehen ist, wenn ein Hotel familienfreundlich ist. Glücklicherweise habt ihr ja gute Ideen, wie Ihr die Problemchen in den Griff bekommt. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass David das Ganze sehr spannend und interessant findet, na ja, er ist noch nicht ganz so Engel-verwöhnt, wie Ihr es vielleicht schon seid *grins*. Nun können wir nur noch hoffen, dass die Nächte ordentlich sind und Ihr auch ausreichend zum Schlafen kommt.

    Alles Liebe
    Dieter

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